Untragbare Situation für Bahnkunden des RE 10

Aus Sicht der Kreistagsfraktionen der CDU und der FDP ist die Situation auf der Strecke des RE 10 zwischen Kleve und Düsseldorf absolut untragbar. Dem Ausfall oder der Verspätung von Zügen aufgrund von Personalmangels bei den Lokführen muss dringend und kurzfristig begegnet werden.

Die massiven Beschwerden der Fahrgäste sind insoweit berechtigt. Aber auch die erheblichen technischen Mängel auf der Bahnstrecke Kleve – Düsseldorf sind in absehbarer Zeit von der zuständigen DB Netz als für die Infrastruktur der Strecke zuständiges Unternehmen abzustellen. Allein im vergangenen Jahr beliefen sich die Störungen, die der Infrastruktur zuzurechnen sind, auf die Zahl von unzumutbaren 14.512. Hinzu kommen Störungen und Defekte im Zusammenhang mit dem von der Nordwestbahn eingesetzten Wagenmaterial. Dass nun auch noch ein hoher Krankenstand bei den Lokführern der Nordwestbahn hinzukommt, verschärft die Lage zusehends. Wir fordern im Sinne der Bürgerinnen und Bürger, die als Pendler auf diese Bahnverbindung angewiesen sind, eine rasche Verbesserung der katastrophalen Situation.
Weiteren Anlass für Kritik bietet die aus unserer Sicht völlig unzureichende Kommunikation der genannten Problematik. Fahrgäste werden seitens der Nordwestbahn nur unzureichend oder gar nicht über verspätete oder ausfallende Zugverbindungen informiert. Dies ist ein unhaltbarer Zustand, den es schnellstmöglich zu beheben gilt. Einen Zug an einem der linksrheinischen Bahnhöfe verlässlich nutzen zu können, darf aus unserer Sicht nicht länger ein Glücksspiel sein. Der VRR hat als Auftraggeber der Verkehrsleistungen jetzt mit der Kürzung von Zahlungen für nicht erbrachte Leistungen seitens der Nordwestbahn bereits erste Konsequenzen gezogen. CDU und FDP erwarten, dass kurzfristig weitere folgen, um die aus unserer Sicht inakzeptable Situation zu verbessern.