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Ärztemangel: CDU-Kreistagsfraktion diskutiert mit Bundesminister Hermann Gröhe

Im Rahmen einer Arbeitstagung in Berlin traf sich die CDU-Kreistagsfraktion Kleve unter Leitung der Vorsitzenden Ulrike Ulrich gemeinsam mit Landrat Wolfgang Spreen und dem Kreis Klever Bundestagsabgeordneten Ronald Pofalla zu einem gesundheitspolitischen Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe MdB. Im Mittelpunkt stand die ärztliche Versorgung im Kreis Kleve. Eine funktionierende und bezahlbare ärztliche Versorgung gehöre zu den elementaren Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger, so Ulrike Ulrich. Der Mangel an Hausärzten und Fachärzten wird sich im Kreis Kleve in den nächsten Jahren massiv verstärken. Landrat Wolfgang Spreen verwies exemplarisch auf die Gemeinde Kranenburg, wo künftig insbesondere die hausärztliche Versorgung nicht gesichert sei. Bis zum Jahr 2030 werden uns voraussichtlich 95 Hausärzte im gesamten Kreis Kleve fehlen. Der Landrat stellte Maßnahmen des Kreises vor, um mehr Ärztinnen und Ärzte dafür zu begeistern, sich im Kreisgebiet niederzulassen – etwa den Aufruf „Ärzte gesucht!“ im Internet. Erste Reaktionen auf den Aufruf habe es bereits gegeben. Ulrich zeigte sich erfreut, dass Wolfgang Spreen sich hier an die Spitze der Bewegung gesetzt habe. Mit der Entscheidung des Kreistages zur Gründung einer Hausarztakademie wurde der Grundstein für weitere Aktivitäten gelegt.

Bundesminister Gröhe stellte sein Konzept zur Sicherung zukunftsfester Versorgungsstrukturen vor. Ziel sei eine flächendeckende, bedarfsgerechte Versorgung in guter Qualität in der Stadt und auf dem Land. Innovative Ideen seien hier gefragt, die neue Wege für die Zukunft ermöglichen. Dabei reichen ökonomische Anreize alleine nicht aus. Vielmehr gelte es, so Pofalla, gerade mit Blick auf die Auswirkungen des demografischen Wandels, auch über erweiterte Leistungsspektren in Medizinberufen und neue Strukturen nachzudenken.

Einig waren sich alle Gesprächsteilnehmer darin, dass insbesondere das Land Nordrhein-Westfalen und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein gefordert sind, der drohenden Unterversorgung auf dem Land mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen.

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